Dimensionen finanzieller Grundbildung

Praxisorientierte Fachdidaktik für das Themenfeld Financial Literacy im Unterricht

ZENTRALE INFORMATIONEN AUF EINEN BLICK

Im Seminar „Finanzielle Grundbildung“ wird das Ziel verfolgt, Unterrichtende zu befähigen, Teilnehmende aus der Basisbildung ganzheitlich in ihrem Umgang mit Geld zu unterstützen. Basierend auf dem CurVe-Kompetenzmodell werden nicht nur relevante Fachinhalte, sondern auch emotionale und gesellschaftliche Dimensionen finanzieller Entscheidungen abgedeckt. Strategien, die Teilnehmenden dabei zu unterstützen, in Alltagssituationen kompetent, selbstreflektiert und selbstbestimmt zu handeln, werden im Seminar thematisiert. Fachlich-inhaltliche Schwerpunkte der Professionalisierung sind dabei praxisnah aufbereitet und ermöglichen den Transfer in den eigenen Unterricht – von der Erstellung eines Unterrichtsentwurfs bis hin zur Durchführung interaktiver Übungen. Didaktisch-methodische Anforderungen zur inklusiven Kompetenzentwicklung werden im Seminar besonders thematisiert.

  • Referierende: Mareen Köpnick
  • Koordination: Ondrej Lastovka
  • Veranstalter: Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)
  • Kursumfang: 21 Unterrichtseinheiten
  • Teilnahmegebühr: € 329,00 exkl. Aufenthaltskosten
  • PRÄSENZ
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Dimensionen finanzieller Grundbildung

Dauer: 16.12.2026 bis 18.12.2026 Anmeldung bis: 07.12.2026 Referierende: Mareen Köpnick
Termine & Arbeitszeiten
Mittwoch, 16. Dezember 2026: 11:00 - 18:00
Donnerstag, 17. Dezember 2026: 09:00 - 18:00
Freitag, 18. Dezember 2026: 09:00 - 15:00

Kontakt
Daniela Schlick, daniela.schlick@bifeb.at, 06137 66 21 119



Es sind noch 20 Plätze frei.

Teilnahmegebühr
€ 329,00 exkl. Aufenthaltskosten

DETAILS ZUM PROGRAMM

INHALTE

Verbindung des deklarativen und prozeduralen Fachwissens mit Selbstreflexion:

  • Identifikation zentraler Themen der Finanzbildung, Erläuterung deren Inhalte und Reflektion des etablierten CurVe-Kompetenzmodells zur finanziellen Grundbildung. Sensibilisierung für die spezifischen Lernbedarfe Erwachsener mit Basisbildungsbedarf sowie Selbstreflektion über die eigene Rolle als Trainerin / Trainer in der Bildungsarbeit mit vulnerablen Gruppen.

Einbindung interkultureller Aspekte in die Finanzbildung:

  • Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Sprache, Herkunft, Bildungsbiografie und sozialem Status auf finanzielle Teilhabe und dessen gezielten Berücksichtigung, um einen inklusiven Zugang zu finanziellem Wissen zu ermöglichen.

Förderung von kritischem Denken und nachhaltigem Finanzverhalten:

  • Erarbeitung von Methoden, um Lernende zu einem bewussten, reflektierten und langfristig nachhaltigen Umgang mit Geld zu befähigen.

Konzeption praxisnaher Unterrichtseinheiten:

  • Erstellung einer strukturierten Lerneinheit für multimodale Lernsettings, die theoretische Grundlagen, praktische Anwendung und konkrete Maßnahmen zur Stärkung finanzieller Selbstständigkeit vereint.

METHODIK

Das Programm kombiniert kompakte Lernimpulse mit praxisorientierten Übungen. Neben dem theoretischen Input, vielen Reflexionsphasen sowie interaktive Gruppenarbeiten werden anhand von authentischen Fallbeispielen – z.?B. aus dem Alltag von Menschen mit unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergründen – realistische Herausforderungen und Lösungsansätze erarbeitet. Außerdem wird am Ende des Seminars ein detaillierter Unterrichtsentwurf erstellt, der den gesamten Spannungsbogen von theoretischer Einführung bis hin zu praktischer Anwendung integriert und auf die jeweilige konkrete Zielgruppe zugeschnitten ist.

LERNERGEBNISSE

Nach Abschluss des Workshops sind die Teilnehmenden in der Lage:

  • Fachkompetenz und Selbstreflexion zu verknüpfen: Sie können die relevanten Finanzthemen benennen und nicht nur inhaltlich erklären, sondern auch deren Einfluss auf die persönliche und gesellschaftliche Lebensführung reflektieren.
  • Didaktisch fundierte Unterrichtseinheiten zu entwickeln: Mit einer Mischung aus theoretischen Inputs und praktischen Übungen erarbeiten die Trainerinnen und Trainer zielgruppenorientierte Unterrichtskonzepte, die den unterschiedlichen Bedürfnissen von Lernenden gerecht werden.
  • Interkulturelle Sensibilität zu integrieren: Sie können interkulturelle Faktoren in der Finanzbildung berücksichtigen und damit den Zugang zu finanziellem Wissen für diverse Zielgruppen erleichtern.
  • Kritisches Denken und nachhaltige Finanzkompetenz zu fördern: Sie verfügen über Strategien, mit denen Sie bei Lernenden nicht nur kurzfristige Handlungskompetenz aufbauen, sondern diese langfristig zu einem reflektierten und selbstbestimmten Umgang mit Geld begleiten.
  • Anwendungsorientierten Unterricht zu planen: Am Ende erstellen Sie eine gut strukturierte Unterrichtseinheit, die sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Umsetzungsschritte beinhaltet und konkrete Maßnahmen zur Förderung der finanziellen Selbstständigkeit enthält.

ZIELGRUPPE

  • (zukünftige) Basisbildnerinnen und Basisbildner sowie Unterrichtende in der Erwachsenenbildung, die in Bereichen wie Alphabetisierung, Basisbildung oder Pflichtschulabschluss tätig sind und finanzielle Kompetenzen vermitteln wollen
  • Trainerinnen und Trainer von Programmen zur finanziellen Inklusion, die gezielt Menschen unterstützen möchten, die bislang wenig Zugang zu ökonomischem Wissen hatten
  • Beratende und Fachkräfte, die im Rahmen von sozialpädagogischen Maßnahmen tätig sind und einen spezifischen Fokus auf finanzielle Teilhabe legen

REFERIERENDE