Ungleich, un(ter)bezahlt, unsichtbar

Ein Workshop für Erwachsenenbildnerinnen/Erwachsenenbildner

ZENTRALE INFORMATIONEN AUF EINEN BLICK

Gesellschaftliche Ungleichheiten sind zugleich Gegenstand der Erwachsenenbildung, als auch Auftrag an die Erwachsenenbildung: Denn die Erwachsenenbildung kann einerseits dazu beitragen, strukturelle Benachteiligungen zu analysieren, und damit andererseits die Urteils- und Handlungsfähigkeit der Lernenden fördern.

Eine zentrale Achse von Ungleichheit umfasst die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern. In Österreich steigt die Zahl der erwerbstätigen Frauen seit Mitte der 1970er-Jahren kontinuierlich an, jedoch arbeiten sie heute vorrangig in Teilzeit. Die weibliche Vereinbarkeit von Vollzeitjob und Haus- und Sorgearbeit scheint also eher Mythos, denn Realität – oder sie hat einen hohen Preis: In westlichen Industriegesellschaften übernehmen häufig unterbezahlte Migrantinnen die anfallende Care-Arbeit. In diese komplexe Gemengelage mischen sich seit einiger Zeit antifeministische Akteurinnen und Akteure wie „Tradwives“, die auf Social Media reaktionäre Geschlechter- und Familienbilder propagieren.

Im Workshop sollen feministische Perspektiven auf Arbeit gemeinsam mit den Teilnehmenden beleuchtet werden. Dabei wird ein Methodenmix angewandt, der das erworbene Wissen erlebbar und für die eigene Zielgruppe adaptierbar macht.

  • Referierende: Sonja Luksik, Verena Kettner
  • Koordination: Verena Katharina Springer
  • Veranstalter: Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb), Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
  • Kursumfang: 17 Unterrichtseinheiten
  • ECTS (wba): 1

  • Teilnahmegebühr: € 195,00 exkl. Aufenthaltskosten
  • PRÄSENZ
  • wba Kompetenz braucht Anerkennung Dieses Bildungsangebot ist durch die wba akkreditiert. wba.or.at
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Ungleich, un(ter)bezahlt, unsichtbar

Dauer: 12.11.2025 bis 13.11.2025 Anmeldung bis: 28.10.2025 Referierende: Sonja Luksik, Verena Kettner
Termine & Arbeitszeiten
Mittwoch, 12. November 2025: 11:00 - 18:00
Donnerstag, 13. November 2025: 09:00 - 17:00

Kontakt
Karin Buchinger, karin.buchinger@bifeb.at, 06137 66 21 501



Es sind noch 11 Plätze frei.

Teilnahmegebühr
€ 195,00 exkl. Aufenthaltskosten

DETAILS ZUM PROGRAMM

INHALTE

Der Workshop setzt sich mit feministischen Perspektiven auf Arbeit auseinander und fördert die Auseinandersetzung mit aktuellen Debatten sowie die Selbstreflexion der Teilnehmenden.

Konkret behandelt der Workshop folgende Fragestellungen:

  • Wie hat sich die Frauenbewegung historisch mit Arbeit auseinandergesetzt und welche Debatten werden heute geführt?
  • Welche Probleme und Lösungsansätze im Bereich der Care-Arbeit gibt es?
  • Welche Verbindungen zwischen eigenen Erfahrungen und gesellschaftlichen Strukturen lassen sich finden?

METHODIK

Die Workshopleiterinnen greifen auf einen Methodenmix zurück. Interaktive Methoden wie Rollenspiele, soziometrische Aufstellungen, Fishbowl, Biografiearbeit und Medienanalyse kommen ebenso zum Einsatz wie Inputs und Diskussionen.

Dabei steht auch der Praxistransfer im Vordergrund. Denn die Methoden sind dafür geeignet, dass Teilnehmende sie in ihrer eigenen Vermittlungsarbeit verwenden können.

LERNERGEBNISSE

Die Teilnehmenden setzen sich mit einer zentralen Achse von gesellschaftlicher Ungleichheit auseinander und erweitern dadurch ihre Urteils- und Handlungsfähigkeit. Die Beschäftigung mit feministischen Perspektiven auf Arbeit erfolgt anhand von Methoden, die Wissensvermittlung, Austausch in der Gruppe, Selbstreflexion und Praxistransfer zum Ziel haben.

ZIELGRUPPE

Der Workshop richtet sich an Erwachsenenbildnerinnen/Erwachsenenbildner, Bildungs- und Berufsberaterinnen/, Bildungs- und Berufsberater, Trainerinnen/Trainer und Bildungsmanagerinnen/Bildungsmanager.

REFERIERENDE

WBA-ANERKENNUNG

Das Bildungsangebot ist mit 1 ECTS (wba) akkreditiert und kann wahlweise bei folgenden Kompetenzbereichen anerkannt werden:

wba-Zertifikat

Gesellschaft und Bildung 0.5 ECTS

Diplomübergreifend

Bildungstheoretische Kompetenz 1.0 ECTS