Das darf man (frau) heute ja auch nicht mehr sagen?!
ZENTRALE INFORMATIONEN AUF EINEN BLICK
In der Erwachsenenbildung ist die Auseinandersetzung mit sprachlicher Sensibilität und gesellschaftlichen Normen, wie sie in dieser Veranstaltung thematisiert werden, von großer Bedeutung. Die Relevanz des Themas für die Erwachsenenbildung liegt in der Förderung der Reflexion, der Sensibilisierung und des Dialogs. Das Seminar ist darauf ausgerichtet, das Bewusstsein für gesellschaftliche Veränderungen zu schärfen und Kommunikationsstrategien zu entwickeln, die Inklusion, Respekt und demokratische Werte fördern.
Wir haben vielleicht im Zuge unserer Ausbildungen und beruflichen Entwicklungen eine intensive Beschäftigung mit theoretischen Hintergründen feministischer Bewegungen, Organisationsinternen Haltungen, Prinzipien und Leitlinien erfahren. Häufig fehlt es jedoch an Räumen für die praktische Auseinandersetzung, insbesondere zu den oftmals widersprüchlichen Erfahrungen im Innen und Außen von uns.
Was darf man (frau) noch sagen (fragen)? Wie gehe ich mit belächelten oder gar verärgerten Aussagen in meinem beruflichen Umfeld um? Wie kann ich (vielleicht auch der eigenen) Feminismus-Müdigkeit begegnen? Welche tabuisierten Gedanken und Gefühle tauchen in meiner Arbeit auf und vor allem was tun damit?
Aussagen wie „Das darf man (frau) heute ja auch nicht mehr sagen?!“ begegnen einer/einem im Alltag im persönlichen und beruflichen Wirkungsbereich immer wieder. Im Sinne der Veranstaltungsreihe des bifeb „(Anti-) Feministische Perspektiven in der Praxis der Erwachsenenbildung“, soll den Teilnehmenden in ihrer Handlungskompetenz Unterstützung und ein Raum zur persönlichen Auseinandersetzung geboten werden.
- Referierende: Martina Grötschnig
- Koordination: Verena Katharina Springer
- Veranstalter: Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)
- Kursumfang: 14 Unterrichtseinheiten
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ECTS (wba): 1
- Teilnahmegebühr: € 225,00 exkl. Aufenthaltskosten
- PRÄSENZ
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Dieses Bildungsangebot ist durch die wba akkreditiert. wba.or.at
Das darf man (frau) heute ja auch nicht mehr sagen?!
Dienstag, 09. Dezember 2025: 11:00 - 18:00
Mittwoch, 10. Dezember 2025: 09:00 - 16:00
Kontakt
Daniela Schlick, daniela.schlick@bifeb.at, 06137 66 21 119
Teilnahmegebühr
€ 225,00 exkl. Aufenthaltskosten
DETAILS ZUM PROGRAMM
INHALTE
Gerade aufgrund der Brisanz und Ernsthaftigkeit des Themas, darf auch eine lustvolle und transferorientierte Auseinandersetzung im Umgang damit erfahren werden. Umsetzungsstarke, lösungsfokussierte Tools und Techniken, das Einnehmen konträrer Perspektiven, soll wieder mehr Leichtigkeit im Tun und einen neuen praktischen Umgang mit feministischen GrundHALTUNGEN ermöglichen.
METHODIK
- Praxisorientiertes Arbeiten mit Fokus auf den Transfer in die eigene Alltags- und Berufswelt
- Orientierung an fachlichen Hintergru¨nden der Lo¨sungsfokussierung (nach Steve de Shazer & Insoo Kim Berg) und des Gender- und Diversitätsmainstreamings
LERNERGEBNISSE
- Praxisorientierte Fallbeispiele als Lernfelder wirksam werden lassen und neue Erkenntnisse mitnehmen.
- Das Potential aus den identifizierten inneren Bildern, Widersprüchen und Fragen nutzbar machen.
- Kennenlernen der Lösungsfokussierten Haltung & Gesprächstechniken, die auch den Umgang mit der Vielfalt an Definitionen und Zuschreibungen in den Feminismen erleichtern und wieder eine Handlungsfähigkeit ermöglichen.
- Den vielfältigen Erfahrungsschatz der Teilnehmenden für Austausch, Vernetzung und neue Ideen nutzen.
ZIELGRUPPE
Führungskräfte, Erwachsenenbildnerinnen/Erwachsenenbildner, Bildungsmanagerinnen/Bildungsmanager und alle, die sich offen und mit Neugier der Vielfalt der (Anti)Feminismen in ihrer Lebenspraxis widmen und so wieder mit mehr Leichtigkeit und Lebendigkeit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen begegnen wollen.
REFERIERENDE
WBA-ANERKENNUNG
Das Bildungsangebot ist mit 1 ECTS (wba) akkreditiert und kann wahlweise bei folgenden Kompetenzbereichen anerkannt werden:
wba-Zertifikat
Gesellschaft und Bildung 0.5 ECTS
Diplomübergreifend
Bildungstheoretische Kompetenz 1.0 ECTS