Transkulturelles und interkulturelles Coaching

Weiterbildung für Coaches die ihre Wahrnehmungs-, Selbstreflexions-, Kommunikations- und Methodenkompetenzen für transkulturelle und interkulturelle Kontexte vertiefen wollen.

ZENTRALE INFORMATIONEN AUF EINEN BLICK

Gut qualifizierte Zugewanderte darin zu unterstützen, ihre beruflichen Ziele zu verwirklichen, stellt für Coaches ein zunehmend wichtiges und interessantes Arbeitsfeld dar. Die Teilnehmenden entwickeln in einer divers zusammengesetzten Gruppe die Voraussetzungen für eine kulturreflexive Beratung. Die Seminare sind offen für die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden. Diese bringen Fragen mit und erschließen ihr neues Arbeitsfeld. Teilnehmende Coaches vertiefen Wahrnehmungs-, Selbstreflexions-, Kommunikations- und Methodenkompetenzen für transkulturelle und interkulturelle Kontexte. Zudem besteht das Angebot, relevantes Faktenwissen durch Online-Vorträge von Expertinnen/Experten oder Textarbeit zu erwerben. Dazu zählt Wissen über Mehrsprachigkeit, Anerkennung von Auslandsqualifikationen oder Asyl- und Aufenthaltsrecht.

Das Seminar besteht aus zweimal drei Tagen in Präsenz und findet in den Räumen des bifeb am Wolfgangsee statt.

Durch Supervision begleitete Coaching-Sitzungen finden parallel zur Weiterbildung statt. In zeitlichem Abstand zum Seminar wird ein online Seminar zur weiteren Fallbesprechung angeboten.

Wichtige Inhalte, beispielsweise Wissen zur rechtlichen Situation von Geflüchteten in Deutschland und Österreich oder zur Anerkennung von Auslandsqualifikationen, werden in kurzen Online-Veranstaltungen vermittelt.

Die Weiterbildung umfasst 50 Unterrichtsstunden und 10 Stunden Lehrcoaching. Hinzu kommen fakultativ Intervisionsgruppen mit 10 Unterrichtsstunden.

Der Arbeitsaufwand der Weiterbildung Transkulturelles und Interkulturelles Coaching entspricht 5 (ECTS) Leistungspunkten.

Auf Wunsch der Teilnehmenden können Fallbesprechungen und Intervision in einer kleineren Gruppe an der Universität Hannover stattfinden.

  • Referierende: Gesa Krämer
  • Koordination: Verena Katharina Springer, Ondrej Lastovka (bifeb)
  • Veranstalter: Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb), Leibniz Universität Hannover Zentrale Einrichtung für Weiterbildung
  • Kursumfang: 60 Unterrichtseinheiten
  • ECTS (wba): 5

  • Teilnahmegebühr: € 960,00 exkl. Aufenthaltskosten
  • PRÄSENZ
  • wba Kompetenz braucht Anerkennung Dieses Bildungsangebot ist durch die wba akkreditiert. wba.or.at
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Transkulturelles und interkulturelles Coaching

Dauer: 21.05.2025 bis 15.10.2025 Anmeldung bis: 07.05.2025 Referierende: Gesa Krämer
Termine & Arbeitszeiten
Mittwoch, 21. Mai 2025: 11:00 - 18:00
Donnerstag, 22. Mai 2025: 09:00 - 18:00
Freitag, 23. Mai 2025: 09:00 - 16:00
Montag, 13. Oktober 2025: 11:00 - 18:00
Dienstag, 14. Oktober 2025: 09:00 - 18:00
Mittwoch, 15. Oktober 2025: 09:00 - 16:00

Kontakt
Daniela Schlick, daniela.schlick@bifeb.at, 06137 66 21 119



Es sind noch 20 Plätze frei.

Teilnahmegebühr
€ 960,00 exkl. Aufenthaltskosten

DETAILS ZUM PROGRAMM

INHALTE

Anhand eines Coachingprozesses werden Themen, Vorgehensweisen, Methoden und Gesprächsführung geübt und die eigene Haltung reflektiert. Prozesse innerhalb der Lerngruppe werden begleitet, um beispielhaft für die Beziehungsgestaltung und Konfliktbearbeitung in interkulturellen Kontexten genutzt zu werden.

  • (Berufs-)biografische Arbeit: Woher komme ich? Wo stehe ich? Wo will ich hin?
  • Funktion und Verarbeitung von (eigenen) Stereotypen und unconscious bias
  • Kulturreflexive Coaching-Haltung
  • Machtasymmetrien und Diskriminierung in der Aufnahmegesellschaft

Die Bewältigung von Migration ist auf vielen Ebenen ein Balanceakt, der für den Coaching-Prozess inhaltliche und methodische Anforderungen stellt.

  • Methoden (z.B. körperorientierte Methoden, Wertequadrat)
  • Themen (z.B. Diskriminierung und Anerkennung in einem neuen sozialen Raum)
  • Dynamiken und Konfliktlinien (z.B. Fragen der Zugehörigkeit, Phasen der Migration)

Die Beziehungsgestaltung im Coaching erfordert eine gute Wahrnehmung sowie eine selbst- und kulturreflexive Haltung. Daran soll anhand relevanter Themenfelder gearbeitet werden.

  • Mehrsprachigkeit im Coaching
  • Kulturreflexive Gesprächsführung

Die Teilnehmenden stellen ihr parallel zur Weiterbildung durchgeführtes Coaching im vertraulichen Rahmen vor. Dieser Teil dient vor allem der Fallsupervision in Gruppen.

Der erste Block wird vor allem den Themen und den eigenen Bezügen dazu gewidmet sein, im zweiten Block wird der gesamte Coachingprozess praktisch erarbeitet und geübt.

METHODIK

  • Übungen und Rollenspiele
  • Moderierte Diskussionen, Filme, Gruppenarbeiten
  • Online-Vorträge
  • Fallsupervision
  • Live-Coachings

LERNERGEBNISSE

Transkulturelle und interkulturelle Kompetenzen entstehen mit der Arbeit an der eigenen Haltung. Sie werden im Rahmen von begleiteten Gruppenprozessen entwickelt. Transkulturelle Kompetenzen stehen für die Fähigkeit, das Gegenüber in seiner radikalen Individualität wahrzunehmen und gemeinsam einen dritten Raum zu gestalten. Interkulturelle Kompetenz ermöglicht die Wahrnehmung tatsächlicher (kultureller) Unterschiede und die Fähigkeit diesen mit Hypothesen und methodischer Offenheit im Coaching-Prozess zu begegnen.

Ein weiteres Ziel ist die Erweiterung des methodischen Repertoires im Coaching, das insbesondere für mehrsprachige und interkulturelle Kontexte relevant sind.

ZIELGRUPPE

Adressatinnen/Adressaten der Seminare können 200 Stunden Coaching-, Supervisions- oder Mediationsausbildung nachweisen.

REFERIERENDE

WBA-ANERKENNUNG

Das Bildungsangebot ist mit 5 ECTS (wba) akkreditiert und kann bei folgenden Kompetenzbereichen anerkannt werden:

wba-Zertifikat

Gesellschaft und Bildung 0.5 ECTS

Personale Kompetenz 2.0 ECTS
wba-Diplom Beratung

Generelles Beratungs-Know-how 2.5 ECTS

Zusätzlicher Bonus bei Sozialer und/oder Personaler Kompetenz: 0.5 ECTS