Argumentationstraining gegen Stammtischparolen

„Alle Schwarzen sind Drogendealer!“ „Frauen gehören hinter den Herd!“ Das Argumentationstraining gegen Stammtischparolen sucht Antworten auf solche Hassparolen und bietet Übungsraum für Gegenstrategien.

ZENTRALE INFORMATIONEN AUF EINEN BLICK

Wir alle kennen die diskriminierenden Sprüche im Alltag – wenn nicht als „Betroffene“, so als Zeug/innen. Die besten Argumente, um darauf zu reagieren, fallen uns jedoch meistens erst hinterher ein.
Das von dem deutschen Politologen Klaus-Peter Hufer entwickelte und in Österreich von der ÖGPB seit vielen Jahren als Trainer/innenausbildung angebotene Argumentationstraining gegen Stammtischparolen sucht Antworten auf solche Hassparolen und bietet einen Übungsraum für Gegenstrategien.
Die Veranstaltung richtet sich an Personen, die selbst Trainings gegen Stammtischparolen durchführen möchten.

  • Referent/in: Hakan Gürses & Sonja Luksik
  • Koordination: Mario Friedwagner (bifeb)
  • Veranstalter: bifeb in Kooperation mit Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB)
  • Kursumfang: 13,5 Unterrichtseinheiten
  • Teilnahmegebühr: € 60,-
  • PRÄSENZ

ARGUMENTATIONSTRAINING GEGEN STAMMTISCHPAROLEN

Dauer: 16.10.2023 bis 17.10.2023 Anmeldung bis: 02.10.2023 Referent/in: Hakan Gürses & Sonja Luksik

Termine & Arbeitszeiten
Montag, 16. Oktober 2023:  13.00 – 18.30 Uhr
Dienstag, 17. Oktober 2023: 09.00 – 17.00 Uhr

Kontakt
Karin Buchinger +43 (0)6137 6621 – 501 I karin.buchinger@bifeb.at

Teilnahmegebühr
€ 60,- exkl. Aufenthalt

DETAILS ZUM PROGRAMM

Das Argumentationstraining gegen Stammtischparolen sucht Antworten auf Hassparolen und bietet einen Übungsraum für Gegenstrategien. Die Teilnehmer/innen sammeln „Stammtischparolen“ – diskriminierende, generalisierende, schlagwortartig vorgebrachte Äußerungen. In simulierten Gesprächssituationen werden diese eingebracht und mögliche Reaktionsweisen darauf erprobt.

Durch anschließende Analyse auf emotionaler, rhetorischer und inhaltlich-sachlicher Ebene sowie durch Entwicklung von treffsicheren Argumenten werden Kommunikationsstrategien ausgearbeitet. Darüber hinaus werden im Training die politischen, sozialpsychologischen und gesellschaftlichen Kontexte der Parolen gemeinsam untersucht.

Abgerundet wird die Veranstaltung durch die Beschäftigung mit der Frage, welche Motive uns in welcher Situation individuell dazu bewegen, zu intervenieren und den Stammtischparolen Contra zu geben.

WORKSHOP-PROGRAMM

  • Gemeinsame Definition und Auswahl von „Stammtischparolen
  • Erproben von Argumenten und Gegenstrategien in simulierten „Stammtisch-Situationen“
  • Suche nach Fakten und Daten als Bausteine von Argumenten
  • Input zu den sozialpsychologischen und gesellschaftspolitischen Hintergründen der Parolen
  • Aufstellungsübung zur Entstehung von Meinungsgruppen
  • Üben von „subversiver Argumentation“
  • Erstellen einer Liste von kommunikativen Gegenstrategien

ADRESSAT/INNEN

Erwachsenenbildner/innen, die selbst das Argumentationstraining anleiten wollen oder Teile davon in ihre Bildungsarbeit einbauen wollen.

REFERENT/INNEN

Sonja Luksik, MA Politikwissenschafterin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.

Dr. Hakan Gürses Philosoph, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.

LERNERGEBNISSE

  • Argumente gegen aktuelle/gängige Stammtischparolen
  • Grundwissen über Diskriminierungsmechanismen
  • Analysefähigkeit für diskriminierende Situationen
  • Kommunikative Kompetenz
  • Analyse der Schnittpunkte zwischen Politik und Sprache
  • Moderationsmethoden, Agenda-Gestaltung

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